Montag, 2. März 2020

Zwischenmenschliche Liebe aus Sicht der Reinkarnation



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Liebe/r Rasmin ,

nach der Fastenzeit befindet sich das Frühjahr im kraftvollen Aufwind - man spürt bereits die Kraft der Sonne, wie sie die hellere Jahreszeit ankündigt.
Das Fasten ist durchaus ein sinnvoller Brauch - um Körper und Seele zu entlasten, über einen bestimmten Zeitraum auf Genussmittel oder ganz auf Lebensmittel zu verzichten, kann die Grundlage bilden zu einer stabileren Gesundheit. Alte Ablagerungen werden durch Fasten aus dem Organismus hinaus transportiert und machen Platz für einen Neustart eines gesünderen Lebensrhythmus. Es ist eine bewährte Weisheit, dass ein Neubeginn erst dann Sinn macht, wenn alte Gewohnheiten überwunden sind und Altlasten entsorgt sind  - im psychologischen Sinne sind dies verkorkste Beziehungen, die mit Groll und negativen Emotionen abgespeichert sind, oder alte Programmierungen, die uns immer wieder zu Selbstabwertung oder Arbeitsüberlastung verleiten. Erst wenn überholte emotionale Fixierungen in Frage gestellt und abgelöst werden, können neue Sichtweisen Einzug halten. Daher ändern Menschen, die schwere Erkrankungen oder Lebenskrisen überwunden haben, oft rigoros ihren Lebensstil - man wirft alles hinaus, was mühsam und freudlos ist und erlaubt sich belebende neue Sichtweisen und konsequente Handlungen!
Es ist daher klug, eigene Gedanken und Gewohnheiten regelmäßig auf freudlose überholte Elemente  zu untersuchen. Wir können so unser mentales Immunsystem stärken!

Vielen Dank für Ihre Teilnahme an der Mini-Umfrage des letzten Newsletters, um eine  passende Bezeichnung für meine Ausführungen zu finden. Der beliebteste Begriff ist die

„Lebensschule, Lebensschulung, Schule des Lebens, Lebens-Akademie!"

Somit verwende ich ab heute die Bezeichnung
„CMI - Lebens-Akademie, Ausgabe 2 / 2020"

Passend zum Mond-Jahr ist mein heutiges Thema die zwischenmenschliche Liebe. Kaum ein Wort wird so oft in Schlagern und romantischen Gedichten und Film-Geschichten verwendet! Definiert wird die Liebe als starke Zuneigung und Wertschätzung. Die bedingungslose Liebe beschreibt eher die seelische unbegrenzte Liebe für die Schöpfung, für alles, was existiert, ohne Wertung. Die zwischenmenschliche Liebe ist allerdings selten frei von Wertung. Wertung bedingt auf der Vorstellung der Polarität und der eigenen Vorerfahrungen. Je stärker eine Meinung festgefahren und mit Emotionen behaftet ist, desto eher stammt sie aus Trauma und Schuld.

Wir Menschen sind oft hinterher schlauer und treffen nach negativen Erfahrungen Vorsichtsmaßnahmen, wie diese zu verhindern gewesen wären. Diese Vorsätze werden zum Credo für zukünftiges Verhalten. Somit ist ein Vor-Urteil in Wirklichkeit ein Nach-Urteil nach einer unschönen Erfahrung - ein Schutzanzug sozusagen, um ähnliche Erfahrungen zu vermeiden. Wenn hierbei traumatische Erfahrungen zugrunde liegen, werden wir wenig Flexibilität oder Kompromissbereitschaft bei dieser neuen Schutz-Haltung an den Tag legen. Oftmals können leidenschaftliche Diskussionen geführt werden über die eigenen Weltanschauungen von Richtig und Falsch ... diese können sogar in Streit und Trennung ausarten! Es lohnt sich daher, seine Überzeugungsmuster zu hinterfragen: In welchen Lebenssituationen sind sie richtig? In welchen Lebenssituationen können sie aber auch kontraproduktiv und gefährlich sein?

In den letzten Monaten befanden sich in meiner Praxis mehrere Klienten, die „liebeskrank" waren - ein Zeichen dafür, dass im Moment die zwischenmenschlichen Beziehungen eine akute Rolle spielen.

Das Mond-Jahr warf seine Schatten voraus! Auch im privaten Kreis beobachte ich plötzliche Verliebtheiten und emotionale Turbulenzen.

Ein guter Zeitpunkt, um zwischenmenschliche Beziehungen unter die Lupe zu nehmen.

Die Bedeutung der zwischenmenschlichen Beziehungen aus karmischer Sicht

Kaum ein Thema regt die Emotionen so sehr an wie die Beziehungen zu anderen Menschen. Bei Untersuchungen, was die Zufriedenheit von Menschen ausmacht, steht ein zufriedenstellendes soziales Gefüge, Familie, Freunde an erster Stelle. Erfolge im Beruf werden durch glückliche private Beziehungen erhöht - durch geteilte Freude, Unterstützung und Anerkennung und mehr Sinnfindung in den eigenen Bemühungen. Nur für sich selbst zu arbeiten oder für sich selbst zu kämpfen mag gelingen, aber zu wissen, dass man dadurch auch seinen Liebsten mehr Lebensqualität und Sicherheit beschert, steigert die Motivation um ein Vielfaches.

In einer asketischen Lebensweise mag eine Abschirmung von der Welt gewinnbringend sein, man kann sich ohne Ablenkung auf sich selbst und den Sinn des Lebens konzentrieren. Von Natur aus ist der Mensch aber ein soziales Wesen - hing ja auch oftmals das Überleben von Menschen ausschließlich vom Zusammenhalt ihrer Gruppe ab. Ohne Erziehung und Bildung kann aus einem Kind kein lebenstüchtiger Erwachsener werden - der Mensch ist mehr als andere Spezies von der mehrjährigen Betreuung von Erwachsenen abhängig, um im Leben zu bestehen.

Biologisch beginnt unser Leben mit dem Zusammentreffen von Mann und Frau in einem sexuellen Akt, der zur Zeugung führt. Ob dieser Akt nun von Freude und Liebesgefühlen geprägt war, ob er ein Pflicht-Akt war oder sogar ein Ausdruck von Gewalt - zu Beginn eines Lebens wird die Saat gesät, die im Laufe des Leben nach und nach aufgeht.
Da die Wahl der Eltern, als auch der Umstände der Zeugung bereits den karmischen Resonanzgesetzen unterliegt, sind sowohl die Charaktere der Eltern mit ihrer Lebenssituation als auch die Zeugung kein Zufall. Die Seele wählt ihr jeweiliges Trainingsprogramm für die anstehende Inkarnation lange vor der Zeugung aus - wir nennen das die Lebensaufgabe.

Das Unterbewusstsein arbeitet nach dem binären Prinzip - was ins Leben führt, wird positiv gewertet, was das Leben gefährdet und Trauma und Tod herbeiführt, wird negativ gewertet.
Bei der Zeugung kann dies bedeuten, dass die Umstände später vom Kind als notwendig und richtig erachtet werden und eine unwillkürliche Anziehung ausstrahlen.
Wenn die Zeugung nach einer Betriebsfeier stattfindet, wo es hoch her ging und reichlich Alkohol geflossen ist - so mag dieser so gezeugte Mensch später ein Party-Löwe werden und dem Alkohol sehr zugetan sein, vielleicht sogar eine gewisse Sucht danach entwickeln.
Wenn eine sehr romantische Stimmung der Zeugung vorausging, dieses Paar sich besonders zugetan war, wird dieser so gezeugte Mensch später sehr romantisch veranlagt sein, vielleicht aber auch leicht verführbar sein durch Pseudo-Romantiker.
Wenn Streit und Gewalt den Zeugungsakt begleitet haben, wird dieses so gezeugte Kind später meinen, Streit und Gewalt gehörten zu einer Beziehung dazu und sich evt. von aggressiven Menschen angezogen fühlen. Nette ruhige Menschen kommen für eine Beziehung gar nicht in Frage, sondern nur aufreibende ablehnende Menschen passen in das Beziehungs-Auswahlsystem dieses Menschen.

Diese Thematik wird in den folgenden 2 Newslettern weiter behandelt:
- Liebe vs. Abhängigkeit und Symbiose
- wie karmische Rollen die heutige Beziehungen mitgestalten
- wie Versprechen und Schwüre in früheren Leben bis ins Jetzt nachwirken
- Gründe für Glück und Unglück in der zwischenmenschlichen Beziehung.

Für heute grüße ich Sie recht herzlich!