Liebe/r Rasmin,
heute möchte ich auf einige praktischen Anwendungsgebiete der Reinkarnationsarbeit eingehen. Da die Fertigstellung meines neuen e-books über
„Best of Ingrid Vallieres - Erfahrungen aus 40 Jahren Reinkarnationstherapie"
bevorsteht, werde ich auf einige besondere Aspekte der Reinkarnationsforschung eingehen. Die Vorstellung der Reinkarnation ist nicht nur in den alten Kulturen begründet, sondern auch in der modernen Forschung werden paranormale Erinnerungen, Erscheinungen, außerordentliche Fähigkeiten, Bewusstseins- und Zeitsprünge schon längst thematisiert.
Nach einem Nahtod-Erlebnis durch einen elektrischen Schlag interessierte sich ein Mann namens Tony Cicoria aus New York plötzlich für die klassische Musik, fing an, Klavier zu spielen, von Noten zu träumen und erwachte eines Nachts, weil ihm die gesamte Komposition zu einem neuen klassischen Stück im Traum erschienen war - und zu seinem großen Erstaunen konnte er sogar die Noten aufschreiben, obwohl er dies nie zuvor gelernt hatte. Seine neue Begabung animierte ihn sogar zu öffentlichen Klavier-Auftritten, bei welchen er für seine gefühlvolle klassische Musik-Interpretationen sehr viel Applaus bekam - war er doch ein erwachter Auto-Didakt, der kein vorheriges Studium der Musik genossen hatte!
https://www.daserste.de/information/wissen-kultur/w-wie-wissen/sendung/2009/die-2-chance-fuers-gehirn-100.html
Nahtod-Erlebnisse heben die chronologische Zeitspur auf und katapultieren die Seele in die zeitlose Ebene des Bewusstseins, welche Zugriff hat auf vergangene und zukünftige Ereignisse. Nicht nur ändern Menschen oft nach Nahtod-Erlebnissen ihr Leben von Grund auf, basierend auf den Einsichten, die sie im außerkörperlichen Seelenbereich gewonnen haben, sondern sie verändern ihre Persönlichkeit und können neue Potenziale und Interessensgebiete aktivieren.
Potenziale und besondere Begabungen sind manchmal zeitlich begrenzt, sie können sich genauso schnell verabschieden, wie sie gekommen sind. In solchen Fällen mag ein bestimmter Auslöser von Bedeutung sein. Ein kollegialer Freund von mir betrat in Los Angeles ein Drogeriegeschäft, sah in den Spiegel und entdeckte ein Frauengesicht hinter sich, welches ihm sehr bekannt vorkam. Er drehte sich um, sprach die Dame an, und es stellte sich heraus, dass sie Französin war, die kein englisch verstand. Plötzlich fing mein amerikanischer Freund an, französisch mit dieser Frau zu sprechen, obwohl er das nie gelernt hatte. Die beiden führten einige Monate lang eine intensive Beziehung. Als sie sich trennten, verschwand nicht nur die Frau aus seinem Leben, sondern mit ihr auch die Begabung für die französische Sprache - und zwar gänzlich!
Hier zeigte sich deutlich das Wiedertreffen von zwei Menschen, die ihr gemeinsames Leben im französischen Sprachraum verbracht haben!
Gegenstände finden manchmal auf magisch unerklärliche Weise ihre Besitzer, sie können auf mysteriöse Weise verschwinden und ebenso wieder auftauchen. Mir persönlich wurde vor Jahren aus meiner Sporttasche während eines Trainings ein Diamant-Ring gestohlen.
Dieser Diamant-Ring war ein Geschenk an mich selbst - zum Abschluss meiner Therapie-Ausbildung in den USA hatte ich ihn mir von meinem wenigen ersparten Geld als Belohnung gekauft. Dieser Ring hatte daher eine besondere symbolische Bedeutung für mich. Ich meldete den Verlust sofort der Sportschule. Über Nacht ging ich in mich, da jeder Verlust eine Botschaft enthält, und es fiel mir auf, dass ich diesen für mich wertvollen Ring irgendwie vernachlässigt hatte und ihn viel zu selten trug. Ich nahm mental Verbindung zu dem Ring auf und sah vor meinem geistigen Auge, wie er in der Straßenbahn stadtauswärts gefahren war, als ob der Dieb ihn auf diesem Wege transportiert hatte.
Können sich Gegenstände, Geschenke, sentimentale Souvenirs vernachlässigt „fühlen"?
Mental 'erklärte' ich dem Ring, dass es mir leid tat, ihn vernachlässigt zu haben und dass sich dies fortan ändern würde. Ich bedankte mich bei ihm für seine Schönheit und ich brachte ihm telepathisch besondere Wertschätzung und Bewunderung entgegen.
Am nächsten Tag rief mich die Sportschule an und bat mich, telefonisch den Ring näher zu beschreiben - man hatte ihn in der Tasche eines jugendlichen Sportschülers gefunden, da der Trainer einen Verdacht gegen ihn gehegt hatte. Aus Angst vor den Eltern hatte der besagte Schüler den Ring in seiner Sporttasche gelassen und diese am nächsten Tag wieder zum Training mitgebracht. Somit konnte ich am gleichen Tag meinen Ring wieder in Empfang nehmen - und wie versprochen, trug ich ihn wieder viel öfters und brachte ihm die Wertschätzung entgegen, die ihm gebührte!
Aus früheren Leben kenne ich die Kraft von Amuletten, Medaillons und Schmuck jeder Art. Sie sind aufgeladen mit einer Kraft, die gelebt werden will. Wenn man sie ungenutzt lässt, gehen diese Gegenstände verloren oder verlieren ihre Kraft.
Oftmals reicht eine Einstellungsänderung gegenüber sich selbst, einem Mitmenschen, dem eigenen Handeln - aber auch Gegenständen gegenüber wie dem Geld, dem Besitz, einem wertvollen Geschenk, um eine veränderte optimierte Beziehung herzustellen.
Wenn man etwas Materielles verliert, was einem persönlich nahe geht, lohnt es sich, sein bestehendes Verhältnis zu diesem Gegenstand zu klären.
- Habe ich diesen Gegenstand wert geschätzt? Habe ich ihn gut behandelt?
- Habe ich seine Möglichkeit gut genutzt?
- Welche Botschaft / welcher Auftrag steckt in diesem Gegenstand?
- Oder habe ich sowieso gar keine Verwendung dafür und hätte mich schon lange davon trennen sollen?
- Welche neue Einstellung möchte ich nun einnehmen und aussenden?
- Welches Verhalten verstärkt diese Einstellung?
Bei Trennungen, Todesfällen, Fehlgeburten, Verlust von Nahestehenden oder bei verspäteter Einsicht über den Wert früherer menschlichen Beziehungen ist nicht alles verloren. Trauer ist im Grunde nicht nötig, bleiben die Seelen schließlich im zeitlosen Raum miteinander verbunden.
- Was schätze ich besonders an diesem Menschen?
- Habe ich meine Wertschätzung genügend zum Ausdruck gebracht?
- Haben wir das Beste aus dieser Beziehung gemacht?
- Was möchte ich nachträglich zum Ausdruck bringen?
- Wofür möchte ich mich bei dieser Seele bedanken?
- Gibt es einen Fehler, den ich eingestehen möchte?
- Was soll die Trennung, der Verlust bei mir bewirken?
- Welche Schicksals-Botschaft liegt für mich in diesem Verlust?
Nach einer Einstellungsänderung und dem Versenden einer ehrlichen mentalen Botschaft können sich oft Beziehungen nachträglich verändern, Verlorenes taucht wieder auf, das Mindeste aber ist das innere Gefühl von Frieden.
Eine Klientin kam in die Sitzung völlig aufgelöst, da ihr auf dem Flughafen ihr Laptop gestohlen worden war. „Identity theft" (Diebstahl der Identität) nennt man im Englischen treffend den Diebstahl von persönlichen Dokumenten, wie Ausweispapiere, Kreditkarten usw., da ein anderer sich nun mit meinen Papieren legitimiert. Ein Laptop enthält ja viel Persönliches, Intimes, beruflich Wichtiges, und in dieser modernen Zeit steckt oft die gesamte berufliche Arbeit in einem Laptop! Entsprechend erregt war die Klientin bei ihrer Ankunft, und es war natürlich nicht möglich, sich mit einem anderen Thema zu beschäftigen als mit diesem aktuellen Diebstahl.
In der Reinkarnationsarbeit sehen wir Leben immer als Heilmittel, und gerade Ereignisse, die uns aufrütteln oder unglücklich machen, enthalten das größte Erkenntnis-Potenzial, das erschlossen werden will! Gerade Erlebnisse, die direkt vor einer therapeutischen Sitzung passieren, sind schon Teil der Therapie.
Somit konnte diese Klientin in den Gesprächen über diesen Verlust folgende Erkenntnisse herausschälen:
Die Sorgen über diesen Verlust enthüllten ein grundsätzliches Muster:
„Wenn ich mir keine Sorgen mache, geht es schlecht aus.
Wenn ich mir Sorgen mache, und es geht gut, denke ich,
ich muss ein Opfer bringen.
Sorgen machen bringt Kontrolle, ich handle aktiv, bin nicht ausgeliefert, passiv,
sondern aktiv, ich habe Einfluss auf das Schicksal."
Das förderte ein früheres Leben als Orakel zutage, bei welchem das eigene Schicksal an den Ausgang der getätigten Voraussagen geknüpft war.
Der äußerst bedeutsame Glaubenssatz lautete:
Leid ist der Garant für eine spirituelle Entwicklung.
Dieser allesentscheidende Glaubenssatz zieht automatisch Unglück und Leid an, aber mit einem tiefen Gefühl von Befriedigung, dass man hierdurch in der Entwicklung weiter kommt.
Dieser Glaubenssatz förderte ein früheres Leben im Tempel zutage, bei welchem eine märtyrer-orientierte Philosophie Leid verherrlichte und man in der Tempelhierarchie nur aufsteigen konnte, wenn man das Leid der Welt auf sich nahm. Ehrfurcht und Anerkennung wurden den Dienenden nur durch Leidensfähigkeit zuteil.
Da sich in der Geschichte die Gegensätze immer abwechseln, löste dieser Tempel in politischen Wirren in Griechenland einen sehr leichten oberflächlichen Lebenswandel der Gesellschaft mit „Wein, Weib und Gesang„ ab. Man verdammte nun die genussorientierte Lebensweise der Gesellschaft und führte Buße und Ernsthaftigkeit ein, um die „Welt zu retten." Diese Reinigung wurde im Tempel extrem gelebt und beinhaltete hungern, Selbstkasteiung, sogar Selbstgeißelung.
Der Weltuntergang war scheinbar abhängig vom Ausmaß des Leides der Priester, und alle Unwetter wurden der mangelhaften Askese der Priester zugeschrieben.
Des weiteren kamen frühere Leben mit verheimlichten Beziehungen zutage, die Verrat und Bestrafung nach sich zogen. Auch kam durch die Aussage der Klientin:
„Auf Flughäfen habe ich das Gefühl, ich bin auf der Flucht!"
ein früheres Leben als blinder Passagier zutage, der entdeckt und getötet wurde.
Durch die Befürchtung, dass ein anderer in ihrem Namen unter falscher Identität Verbrechen begehen könnte, kam ein früheres Leben als Klon in einer futuristischen Gesellschaft zutage, dessen Daten manipuliert wurden. Durch die fälschliche Zuordnung von Verbrechen wurde seine Existenz ausgelöscht.
Angst vor dem Entdecktwerden schlummert bei den meisten Menschen in ihrem Unterbewusstsein und erklärt auch so manche Unehrlichkeit und Heimlichkeit im Heute. Das Leben sorgt oft dafür, dass Heimlichkeiten entlarvt werden.
Als Therapeutin empfehle ich grundsätzlich, die Geheimnisse in diesem Leben mit den betroffenen Menschen in geeigneter Weise aufzuarbeiten - es ist meistens viel einfacher, als man denkt und befreit mehr, als man es für möglich gehalten hätte.
Ausgelöst durch den Verlust des Laptops konnte diese Klienten tief liegende Persönlichkeitsanteile bearbeiten:
- Erkennen des eigenen Freiheitsdranges versus der Notwendigkeit, leiden zu müssen.
- Ausgeglichenheit zwischen Pflicht und Genuss
- Der Reiz des Verbotenen vs. des gesetzestreuen Absolutismus
- Ablegen alter Fesseln und Leichtigkeit im täglichen Leben.
Das Fazit war:
Der Verlust des Laptops war ein Katalysator für Klärung meiner
Identitäts-Ängste!
Sie konnte im Anschluss an diese mehrstündige Selbsterfahrung an den Dieb des Laptops, der sich übrigens per mail bei ihr gemeldet hatte, folgende Mail schreiben:
Lieber Finder des Laptops,
ich bedanke mich bei dir, dass du meinen Laptop an dich genommen und dich gemeldet hast, und was noch wichtiger ist, dass ich an verschiedene persönliche Themen heran gekommen bin: Identität, Angst, verraten zu werden, Rufmord zu erleiden.
Ich habe durch dein Handeln und Nicht-Handeln das Thema des Verrats aufarbeiten können, durch das Zurückhalten des Laptops hast du mir einen großen Gefallen erwiesen: durch den Druck und die Angst konnten sich die Themen sehr schnell zeigen. Ich gebe dich frei.
Ich würde mich freuen, wenn du mir den Laptop zurückgibst. Es ist mir nun möglich zu handeln, wo ich früher passiv vor Angst gewesen bin. Ich kann Vorsorge tragen, lerne mich klar zu entscheiden, wie mein öffentliches Auftreten sein soll. Es war unklug von mir, Daten unverschlüsselt zu lassen.
Ich bin sehr dankbar, du hast eine Entwicklung in Gang gesetzt, die viel kostbarer ist als der pure Geldwert des Laptops. Ich vertraue dem Leben, dass das seine Richtigkeit hat, dass der Verlust mir Erkenntnis und persönliche Entwicklung bringt.
Ich bin bereit, dich für das Zurückgeben des Laptops zu belohnen, ich werde dir nicht nachtragen, dass du ihn vorläufig behalten hast, du hast nicht mit Konsequenzen zu rechnen. Du bist ein karmischer Erfüllungsgehilfe, der mir einen Dienst erwiesen hat.
Ich wünsche dir alles Gute!'
Der Dieb hat der Klientin den Laptop innerhalb von 2 Wochen seit ihrer Therapie zurück geschickt mit den Worten, „ich glaube, der will zu Ihnen."
Auch ein vermeintlicher Übeltäter bringt uns auf unserem Weg weiter, wenn wir die Botschaft entschlüsseln. Es ist ein Zeichen von Reife, wenn man dem Übeltäter nicht (mehr) böse ist, sondern wirklich als „Entwicklungshelfer" sehen kann und sogar eine Dankbarkeit ausdrücken kann.
Schließlich sind wir alle in einem kosmisch-karmischen Spiel der Begegnungen unterwegs, um uns selbst besser zu erkennen!
Neale Donald Walsh hat in seinem Buch „Ich bin das Licht" auf sehr einfache Weise beschrieben, dass wir vor der Inkarnation bereits Abmachungen mit anderen Seelen getätigt haben.
„Denke stets daran - ich habe dir immer nur Engel geschickt".
Weitere praktischen Anwendungsgebiete der Reinkarnationstherapie folgen im nächsten Newsletter!
Mit den besten Grüßen und Wünschen
Ingrid Vallieres
Aktuelle Frühjahrs-Seminare:
„Geburt, Tod und Reinkarnation" am 6./7. April in Stuttgart„Erfolgs- und Karriere-Seminar" vom 12. bis 14. April in Wien