Wenn ein Land sich dem Zentralbankenimperialismus nicht beugen möchte werden die "economic hitmen" losgeschickt, so wie Zsipras vor der Troika eingeknickt ist und die Gasfelder im Mittelmeer verschenkte.
Wenn das nicht reicht wird ein Putsch, eine Revolution, oder ein militärischer Aufstand inszeniert. Im Falle Venezuelas wird ein Land in eine Inflation getrieben und mit Embargos wirtschaftlich zu Fall gebracht.
Wenn das nicht möglich ist, gibt es Attentate jeglicher Art. (Hugo Chavez)
In Venezuela sehen wir ein eindrückliches Beispiel wie die Finanz - und Wirtschaftsknebel des Imperiums nicht mehr greifen.
Dank der Kryptowährungen.
Nachdem die Bevölkerung aufgrund der Inflation das einheimische Geld nicht mehr nutzen konnten hatten sie ihren Alltag auf bitcoin verlegt.
Da somit eine Revolution aus der Not heraus verhindert werden konnte hat Staatspräsident Maduro einen eigenen Ölgedeckten Coin aufgelegt, um so ein Finanzinstrument in der Hand zu haben, das nicht durch die internationale Erpressungsmaschinerie beeinflussbar ist. Den Petro, der seit einigen Tagen zu erwerben ist und bereits für knapp 1 Milliarde Dollar eingewechselt wurde.
Ein Schachzug auf den nun viele geknebelte Länder folgen dürften.
100 Millionen Einheiten der Digitalwährung sollen auf den Markt gebracht werden. Digitalwährung wird von Erdölreserven gedeckt
Die venezolanische Regierung hat gestern die neue Cryptowährung "Petro" gestartet,
mit der die sozialistische Regierung in Caracas versucht, ihre
Liquidität in der schweren Wirtschafts- und Finanzkrise zu erhöhen. "Der
Petro ist unser erster Vorschlag für die Stabilität und das finanzielle
Wachstum unseres Landes", sagte Präsident Nicolás Maduro. In der ersten
Charge werden 100 Millionen "Petro" im Wert von 5,7 Milliarden
US-Dollar ausgegeben.Maduro will die Digitalwährung auf die nach wie vor großen Erdölreserven des südamerikanischen Landes stützen. Bis zum Dienstag konnten sich Interessenten für die neue Cryptowährung registrieren lassen, nun beginnt der Vorverkauf. In Zuge dieser Erstausgabe werden "Petro"-Kontingente über Auktionen an meist staatliche Unternehmen ausgegeben. Im Bieterverfahren würden die Preise festgelegt, hieß es aus Caracas.
Venezuela will mit der Cryptowährung zwei Ziele erreichen. Zum einen soll der ausufernden Inflation entgegengewirkt werden, zum anderen könnten mit dem "Petro" Geschäfte mit ausländischen Partnern finanziert werden. Derzeit existieren weltweit rund 1.000 Crypto- oder Digitalwährungen. Am meisten von sich reden macht der bereits 2009 lancierte Bitcoin. Anders als etablierte Währungen werden diese Zahlungsmittel nicht von Zentralbanken ausgegeben, sondern mit Computern errechnet. Das digitale Geld soll einen Zahlungsverkehr unabhängig von Regierungsentscheidungen und Banken ermöglichen.
In Venezuela werden vom "Petro" zunächst 38,2 Millionen zu Sonderkonditionen verkauft. Ab dem 20. März können Privatkunden und Privatunternehmen die Digitalwährung erstehen, dann sollen weitere 44 Millionen Währungseinheiten freigegeben werden. Die restlichen 17,6 Millionen "Petros" werden von einer eigens eingerichteten Behörde für Cryprowährung verwaltet.
Der Wert des "Petro" bemisst sich an den Kosten für ein Barrel venezolanischen Erdöls, der mit 60 US-Dollar angegeben wird. Gestützt wird die Digitalwährung damit von den weitreichenden Vorkommen im Orinoco-Fördergebiet. Die dortigen Reserven werden von der venezolanischen Regierung mit fünf Milliarden Barrel angegeben. Hauptanliegen Venezuelas ist es, den Effekten der US-Wirtschaftsblockade gegen das Land entgegenzuwirken, die darauf abzielt, die Finanzreserven anzugreifen. Allerdings wird auch der Handel mit dem "Petro" von Strafandrohungen durch US-Behörden betroffen sein.