Quelle
Iranische
Behörden haben den ehemaligen Präsidenten Mahmud Ahmadinedschad wegen
Unterstützung von Protestaktionen festgenommen. Dies meldet „The Times
of Israel“ unter Berufung auf die palästinensische Tageszeitung „Al-Quds
Al-Arabi".
Der
61-jährige Ex-Präsident sei wegen Anstiftung zu Protestaktionen
festgenommen worden. Laut der palästinensischen Zeitung wollen die
iranischen Behörden Ahmadinedschad nun unter Hausarrest stellen.Ahmadinedschad habe zuvor die Stadt Buschehr besucht. Bei einem Treffen mit den Einwohnern soll er die iranische Regierung heftig kritisiert haben. Konkret soll der ehemalige Staatschef gesagt haben, einige der derzeitigen Spitzenpolitiker im Iran hätten keinerlei Vorstellung von den Problemen und Sorgen einfacher Menschen.
Angeblich soll er auch dem iranischen Präsidenten Hassan Rouhani vorgeworfen haben, das Land nicht richtig regieren zu können.
Ende Dezember bis Anfang Januar fanden in iranischen Großstädten Protestaktionen statt. Auslöser waren die gestiegenen Lebensmittelpreise sowie die Korruption und hohe Arbeitslosigkeit im Lande. Nach jüngsten Angaben sind bei den Protesten 20 Menschen ums Leben gekommen. Mehr als 450 Teilnehmer wurden festgenommen.