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RBS warnt vor historischem Crash"Verkaufen Sie alles!" - Der Crash kommt: Rette sich wer kann, denn die Notausgänge sind klein
Das George Sorros und die schottisch Bank "Bank Of Scottland" geben bekannt "Verkaufen Sie alles" so der Bericht des online Portal . wall-street-online
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Die Royal Bank of Scotland schlägt Alarm. Mit drastischen Worten wendet sich die Bank an ihre Kunden und warnt sie vor einer verheerenden globalen Deflationskrise. Ihr Rat: „Verkaufen Sie alles!“
Der historische Fehlstart ins neue Jahr schreckt offenbar nicht nur Anleger auf, auch die Profis bekommen es mit der Angst zu tun. Erst korrigiert Goldman Sachs seine Prognosefür 2016 dramatisch nach unten, dann warnt Morgan Stanley vor einem Öl-Crash auf 20 US-Dollar und jetzt mahnt auch die Royal Bank of Scotland (RBS) zur Vorsicht. Doch die Warnung der Analysten übertrifft alles.
Anleger sollten sich für ein „katastrophales Jahr“ und eine globale Deflationskrise wappnen, empfiehlt die RBS laut „Telegraph“ ihren Kunden. Die Märkte sendeten die gleichen rot leuchtenden Stresssignale wie im Vorfeld der Lehman-Pleite 2008, dem Auslöser der weltweiten Finanzkrise. Damals waren es bekanntlich die USA, die die Welt in die Krise stürzten. Dieses Mal aber werde das Epizentrum in China liegen, so RBS: „China hat eine bedeutende Korrektur losgetreten, die sich zu einem Schneeball entwickeln wird.“ Der nächste Akt im globalen Drama werde sich „schnell und heftig“ abspielen, da sind sich die RBS-Experten sicher.
Und jetzt heißt es anschnallen, denn hier kommen die Details der Horror-Prognose:
- Der Ölpreis könnte auf 16 US-Dollar abstürzen. Damit überbietet RBS sogar die Warnungen von Goldman Sachs und Morgan Stanley, die beide einen Crash auf 20 US-Dollar für möglich halten. Eine paralysierte OPEC scheint unfähig, angemessen auf die schwindende Nachfrage aus China zu reagieren, so die Begründung der RBS.
- Sowohl die europäischen als auch die amerikanischen Aktien erwartet ein Kurssturz von 10 bis 20 Prozent. Noch dramatischer wird der Absturz demnach für den britischen FTSE100, weil darin viele Energie- und Rohstofftitel enthalten sind. RBS: „London ist anfällig für einen negativen Schock. All jene, die ‚long‘ bei Öl und Minenunternehmen sind und denken, die Dividenden seien sicher, werden entdecken, dass sie alles andere als sicher sind.“
- Den Tabubruch Negativzinsen hat die Europäische Zentralbank (EZB) bereits begangen, als sie den Einlagenzins für Banken im Juni 2014 auf minus 0,1 Prozent herabsetzte. Inzwischen beträgt er minus 0,3 Prozent. Geht es nach der RBS, wird der Einlagenzins in diesem Jahr noch weiter fallen, und zwar auf minus 0,7 Prozent, so ihre Prognose.
Was können Anleger tun, um sich gegen den drohenden Sturm zu wappnen? Ganz einfach, meinen die Experten. Sie raten: „Verkaufen Sie alles!“ Anleger sollten demnach alles verkaufen außer hochwertige Anleihen. Es gehe einzig und allein darum, sein Kapital zu retten und nicht die Erträge, denn: „In einem überfüllten Saal sind die Notausgänge klein.“
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Börsencrash - das ist erst der Anfang! Finanzlegende Soros beschwört neue Finanzkrise
Das Reich der Mitte musste heute zum zweiten Mal im erst jungen Jahr 2016 den Handel an der Börse aussetzen. Der heutige 7. Januar markiert auch den bislang kürzesten Handelstag der Börsengeschichte Chinas. Nach dreißig Minuten und panikartigen Verkäufen war Schluss.
Wie schon bereits am Montag riss das Börsenbeben in China auch die globalen Aktienmärkte mit in die Tiefe. So stürzte der deutsche Leitindex DAX zum Handelsbeginn um mehr als drei Prozent ab und rauschte unter die psychologisch wichtige 10.000-Punkte-Marke. Innerhalb der ersten vier Handelstage des neuen Jahres gab der DAX nahezu seinen gesamten Vorjahresgewinn von 10 Prozent wieder ab. Weltweit wurden von Montag bis Mittwoch an den Börsen 2,5 Billionen US-Dollar an Wert verbrannt, berichtet die Nachrichtenagentur „Bloomberg“. Da ist der heutige Tag noch nicht einmal eingerechnet.
Soros: "Erinnert an die Krise von 2008"
Das könnte den Anfang einer neuen Finanzkrise markieren, warnt Finanzexperte George Soros. „Wenn ich mit die Finanzmärkte ansehe, stehen wir vor einer ernsten Herausforderung, die mich an die Krise von 2008 erinnert,“ sagte Soros laut „Bloomberg“ auf einem Wirtschaftsforum in Sri Lanka. Dass der Konjunkturmotor in China stottert, ist nicht neu. Auch ist der der Aktienmarkt des Landes weniger von der Realwirtschaft als von Zockerei geprägt, was sich in einer stärkeren Volatilität niederschlägt. Auch das ist nicht neu. Doch habe laut Soros das Reich der Mitte ein erhebliches Problem, sich den neuen Umgebungsvariablen anzupassen. Das Land sei auf der Suche nach einem neuen Wachstumsmodell, das dem Wandel zu einer Konsum- und Dienstleistungsindustrie Rechnung trägt. Die im vergangenen Jahr verstärkte Abwertung der Landeswährung transferiere die Probleme zugleich auch auf den Rest der Welt.
Ein weiterer Punkt sei die beginnende Rückkehr zu positiven Leitzinsen, was vor allem die Schwellenländer vor Probleme stellt. Im Dezember 2015 beendete die US-NotenbankFederal Reserve (Fed) die Ära der Nullzinsen und hob den Leitzins auf einen Korridor von 0,25 bis 0,5 Prozent an (mehr dazu hier). Zugleich erklärten die US-amerikanischen Währungshüter, den Straffungskurs "graduell" fortzusetzen. Entsprechend der konjunkturellen Entwicklung könne die Fed den Leitzins sogar schneller anheben, als an den Finanzmärkten erwartet - bis zu vier Mal sei im Bereich des Möglichen, sagte der stellvertretende Notenbankchef am Mittwoch dem US-Sender CNBC (mehr dazu hier).
Nehmen wir nun die Situation in China und die Normalisierung der Leitzinsen, stehen wir laut Soros am Vorabend einer weiteren Krise, deren Vorzeichen jenen im Jahr 2008 ähneln. Investoren sollten sich wappnen.