Dienstag, 8. Juli 2014

Seminar: Prof. Dr. Dr. Wolfgang Berger / Dietmar Schrey


04.Oktober 2014

 Seminar in Stuttgart
 mit
Prof. Dr. Dr. Wolfgang Berger


und
Dietmar Schrey


Teilnahme: 220€
Anmeldung : rasmin [ät] posteo.ch


Geld regiert die Welt

– Wie können wir das Geld regieren? –

Stuttgart, im Sommer 2014
Der Glaube, dass die Finanzmärkte ohne Einschränkungen walten und schalten sollten, ist die Grundlage der herrschenden Lehre der Ökonomie. Dieser Glaube hat die Wissenschaft, die Presse und die öffentliche Meinung erobert. Krisen und Arbeitslosigkeit werden benutzt, um die Arbeitseinkommen zu drücken und die Beschäftigungssicherheit auszuhöhlen. Arbeitnehmer profitieren nicht mehr von dem Produktivitätszuwachs, den sie erarbeiten.

1      DAS SPIEL AN DER BÖRSE

Konzernvorstände sind eigentlich Arbeitnehmer und in natürlicher Interessengemeinschaft mit der Belegschaft. Aktienoptionen haben das verändert. Ein höchstes US-Gericht hat geurteilt, dass Unternehmensführer der Reichtumsmehrung der Aktionäre alles andere unterordnen müssen. Unternehmen, die da nicht mitspielen, werden feindlich übernommen – auch gegen den erbitterten Widerstand der Unternehmensleitung und der Belegschaft.

2      WIE ARMUT ENTSTEHT

Die Realwirtschaft sichert unsere materiellen Lebensgrundlagen. Die Finanzwirtschaft macht aus Geld mehr Geld. Explodierende Geldvermögen koppeln sich von der Realwirtschaft ab. Exponentielles Wachstum aber ist langfristig unmöglich. Deshalb bricht unser Finanzsystem immer wieder zusammen und zieht die Realwirtschaft mit in den Abgrund. Von dem System profitieren nur 5 Prozent der Bevölkerung. 90 Prozent sind die Verlierer.

3      ES GEHT AUCH ANDERS

Statt Geld mit Zinsen in den Wirtschaftskreislauf zu locken, wird ein kleiner Umlaufimpuls erhoben. Er fällt nur an, wenn das Geld nicht weitergegeben oder investiert wird. So entsteht ein System ohne exponentiellen Wachstumszwang und ohne Umverteilung zugunsten einer kleinen Minderheit. Reich werden wir dann nur noch durch Arbeit. Geld regiert nicht länger die Welt, es dient den Menschen und verwandelt die Erde in ein Paradies, als das sie erschaffen worden ist.
Warum ist der Glaube der Fachwelt an unser zerstörerisches Finanzsystem so schwer zu erschüttern? Der Physiker Max Planck (1858 – 1947) sagt es uns: „Eine neue wissenschaftlicher Erkenntnis setzt sich nicht durch, weil die Vertreter der veralteten Lehrmeinung überzeugt werden, sondern erst nachdem sie ausgestorben sind.“ Da müssen wir wohl noch eine Weile warten. Weltbilder sind schwer zu erschüttern.