Gastbeitrag
von Ingrid Vallières (CMI)
HP, Reinkarnationstherapeutin
zum Thementag:
14.07.13
Das Ende der Manipulation
HP, Reinkarnationstherapeutin
zum Thementag:
14.07.13
Das Ende der Manipulation
Psychologische
Hintergründe, die eine Manipulation ermöglichen:
1.
Die Entwicklung im persönlichen Leben erfordert eine Aktivität,
eine Veränderung, bzw. es entsteht ein Wunsch oder ein Bedürfnis,
welche erfüllt und umgesetzt werden wollen.
2.
Diese Umsetzung bedarf konkreter Schritte, die zur Entwicklung dienen
und auch
einen
Einsatz bzw. eine Überwindung erfordern.
Die
karmische Lebensaufgabe hat 3 Aspekte:
Etwas
überwinden - etwas akzeptieren - etwas erreichen!
Der
ethische konstruktive Weg zum Ziel ist die Herausforderung, die das
Leben an uns stellt!
3.
Aus Gründen der Bequemlichkeit oder aus Angst zu versagen kokettiert
der Mensch mit einer attraktiven Abkürzung, schiebt die
Verantwortung auf das Außen ab und überschreibt sich oft einer
fremden Instanz, und kreiert Abhängigkeit:
-
im privaten oder beruflichen Leben
-
im öffentlichen Leben, in der Politik
-
in der Religion.
4.
Ist die Eigenverantwortung und Selbstbestimmung einmal in die Hände
anderer
gegeben,
bleibt nur hoffnungsvolles ausgeliefertes Warten auf den
versprochenen Lohn, oder das Abhängigkeitsverhältnis sorgt für
extra Arbeit und Bemühen, was oft von den Manipulatoren exzessiv
ausgenutzt wird - z.B. muten manche Sekten ihren Anhängern immense
Arbeit zu, verlangen unmenschlichen Einsatz und bringen als Gegenwert
nur vage Versprechen von Erleuchtung / Erlösung ein.
5.
Am Ende zahlt sich der Deal oft für den Abhängigen nicht aus, und
wenn es Zeit ist, Bilanz zu ziehen, zeigt sich oft ein erschreckend
einseitiges Verhältnis:
Sehr
viel Input, Arbeit, Aufwand von der Seite des Abhängigen und sehr
wenig oder gar kein Gegenwert von der Seite des Manipulators, so dass
es als Missbrauch und Ausbeutung eingestuft werden muss. Eine
Enttäuschung und Leere stellt sich ein, gepaart mit Wut, Scham und
Schuldgefühl.
Dabei
verhält sich der Manipulator immer so, dass er seinem Opfer einen
freien Willen einsuggeriert, die Risiken scherzhaft erklärt oder als
seltene Ausnahmesituation beschreibt. Der Abhängige hofft, dass die
Ausnahmesituation nicht eintritt, kann sie aus eigener Kraft aber
kaum beeinflussen.
In
den früheren
Leben
finden wir die typischen manipulativen Ereignisse in folgenden
Kategorien:
Ein
Mensch dient einem anderen, unterwirft oder opfert sich in der
Hoffnung, vom anderen entlohnt zu werden.
In
Kriegen
wird den Menschen oft ein einfacher Sieg, Triumph und Heldentum
versprochen. Dabei sind Begriffe wie „Ehre, Vaterland, Opfer
bringen“ Teil der manipulativen Einflussnahme. Gehört man zur
Sieger-Armee, so hat man Töten und Zerstörung auf dem Gewissen,
gehört man zur Besiegten-Armee, bleibt oft nur Verletzung,
Verstümmelung, Verlust, Tod. Im Krieg kann es keine Gewinner geben.
Krieg ist die Folge der Feindes-Manipulation, in der es „richtig“
und „falsch“ „Freund und Feind“ gibt, also „Teile und
herrsche!“
Krieg
ist die Folge einer Gehirnwäsche der Menschheit, und eine
übergeordnete Macht nutzt die Naivität
der
Menschen, um sie gegeneinander aufzuhetzen und für eigene Zwecke zu
benutzen.
Kriegen
liegt die Autoritäts-Gläubigkeit
zugrunde, der Mensch stellt eine andere Instanz über sich im
Glauben, dass die Politik mehr weiß als er selbst bzw. besser und
sicherer zum Ziel führt, als wenn der Mensch es auf eigene Faust
versucht.
In
Religionen
nutzt man die innewohnende Sehnsucht des Menschen, wieder in den
seelischen Urzustand, ins Paradies zurückzukehren und verspricht
Möglichkeiten und Wege, dorthin zu gelangen. Auch hier besteht ein
einseitiger Arbeitsvertrag:
Der
Gläubige soll viel arbeiten, Opfer bringen oder missionieren, die
Religion stellt nur eine Erleuchtung in Aussicht, oder die Rückkehr
ins Paradies nach dem Tod.
Manipulative
religiöse Gemeinschaften haben folgende Merkmale:
-
Sie teilen die Menschen ein in Gläubige und Ungläubige, „Gute“
und „Böse“ ein,
wobei
der Anhänger nur solange „gut“ ist, wie er dabei bleibt und den
Erwartungen
entspricht.
Verlässt er die Gemeinschaft, wird er zum Feind erklärt oder
exkommuniziert.
-
Sie verlangen Abhängigkeit, Hörigkeit und kritiklose devote
Haltung, Stillschweigen
und
Geheimhaltung, oft Schwüre bis über den Tod hinaus.
-
Sie drohen mit Strafe, falls der Anhänger nicht im Sinne der
auferlegten Regeln
funktioniert,
somit entsteht ein ständiger Stress für den Gläubigen, der ihn um
so
anfälliger
für Manipulation und Fremdsteuerung werden lässt.
Das
Resonanzfeld für Manipulation ist beim Menschen polar angelegt.
-
Eine persönliche
Schwäche,
wie der Minderwert, soll durch eine versprochene Erhöhung und
Anerkennung ausgeglichen werden, der Mensch ist anfällig für Lob,
Schmeichelei und Versprechen einer Belohnung. Das macht ihn blind,
naiv, unsachlich und unkritisch. Er gibt seine Ethik und
Selbstbestimmung zugunsten von Eitelkeit und Fremdbestimmung auf.
-
Das Ego
in seinem Wunsch nach Erhöhung über andere, im Bestreben, etwas
Besonderes und Einzigartiges und BESSERES sein zu wollen, kann den
Menschen ebenso ein Opfer seiner Eitelkeit werden lassen. Der Mensch
lässt sich für Taten einspannen, von denen sein klarer Verstand ihm
abraten würde. Auch hier wird die Selbstbestimmung aufgegeben in der
Hoffnung, über die Lenkung von Außen etwas Spektakuläres zu
erreichen und zu Anerkennung, Ruhm und Ehre zu gelangen.
Hier
ist Gottesglaube und Autoritätshörigkeit zu finden.
Das
karmische Gesetz besagt:
Nur
was aus ethischen Gesichtspunkten und mit gewissenhaftem Einsatz
aufgebaut wird, hat dauerhafte Früchte.
Was
aus unethischen Gründen und mit unehrlichen Mitteln aufgebaut wird,
gehört einem nicht wirklich. Der Erfolg bleibt oft verwehrt, oder
das Ergebnis ist nicht von Dauer.
Der
Preis war zu hoch - man hat zuviel gegeben und eingesetzt, aber aus
falschen Gründen, daher gibt es keinen echten Lohn.
Karmische
Schuld
ist ein gestörtes Preis-Leistungs-Verhältnis - man hat gute
Potenziale und Fähigkeiten eingesetzt, aber für das falsche Ziel
und mit falschen Mitteln. Somit werden die Fähigkeiten verschwendet,
und die ‚Zahlung’ wird nicht das gewünschte Ergebnis bringen.
4
Schaltkreise nach Timothy Leary
Gut
und Böse
Richtig
und Falsch
Stark
und Schwach
Sicher
und Gefährlich
Des
Menschen Denken weilt meist in diesen 4 Schaltkreisen.
Trauma
und Tod entstehen aufgrund der Trennung in diese Kategorien.
Manipulation
bedient sich dieser Polaritäten und nutzt sie gekonnt aus.
Fazit:
Nur
das echte, ehrliche Bemühen führt langfristig zum Ziel.
Respekt
und Achtung und Gleichwertigkeit garantieren eine ethische
Vorgehensweise, deren Ergebnisse den meisten Beteiligten nützlich
sind.
Ego-Fallen
sind:
Besonders,
besser sein wollen, auf dem schnellen Weg zu großem Erfolg kommen
wollen. Der Schaden am Ende ist immens, und wie bei einem teuren
Kredit, bezahlt man um ein Vielfaches mehr, als wenn man den geraden
Weg eingeschlagen hätte.
Fremd-Manipulation
kann erst nach Selbst-Manipulation eintreten:
Bei
einem gesunden Selbst-Bewusstsein sind wir uns unserer Stärken
UND
Schwächen bewusst!
Daher
bietet ein realistischer, ehrlicher Umgang mit sich selbst,
ein
kluger Einsatz unserer Potenziale und ein gewissenhaftes Anstreben
unserer
Ziele
eine
gesunde Immunisierung gegen unrealistische Angebote und
Fremdbeeinflussung!